Westricher Heimatblätter
Westricher heimatblätter
Westricher Heimatblätter - 2/32024
Themenheft: 200 Jahre Brasilienauswanderung
Das neue Doppelheft 2-3/2024 der „Westricher Heimatblätter“ widmet sich der historischen Auswanderung aus der Westpfalz und dem Gebiet des heutigen Landkreises Kusel nach Brasilien.
Am 25. Juli 1824, vor genau 200 Jahren, begann die Ansiedlung der ersten deutschsprachigen Siedler in Rio Grande do Sul. Das Thema wurde bisher, im Gegensatz zur Auswanderung in die USA, eher stiefmütterlich in der Regionalgeschichtsschreibung des Landkreises Kusel behandelt. Bauern und Handwerker aus unserer Region – u.a. die Reinheimers aus Altenglan, die Cassels aus Rathsweiler, die Lauers aus Wiesweiler, die Sanders aus Bedesbach bzw. Konken/Föckelberg, die Gallas‘ aus Eßweiler oder die Bo(h)nenbergers aus Niederalben – gehörten zu den Pionieren der 1820er Jahre. Aber auch in den 1850/60er Jahren sind weitere Auswanderungen aus unserer Gegend, wie z.B. die der Lanzers aus Relsberg, der Rheinheimers aus Kreimbach und Schuchs aus Niedereisenbach, zu verzeichnen. Die Nachfahren der deutschen Einwanderer prägen die brasilianische Gesellschaft bis heute entscheidend mit.
Behandelt werden neben ausgewählten Familienporträts die Motivation zur Auswanderung, die beschwerliche Überfahrt und das neue Leben in Südamerika. Im Mittelpunkt steht dabei die klassische Einwanderungsregion Rio Grande do Sul, die bis heute eine deutsche Mundart bewahrt hat und im Mai 2024 durch eine beispiellose Flutkatastrophe getroffen wurde. Aber auch der lange Zeit vergessene Ansiedlungsraum São Paulo, das Schicksal der 1827 verunglückten Westpfälzer und die Cäcilia-Legende werden durch den Autor Friedrich F. Hüttenberger aus Kaiserslautern eigens behandelt. Ferner haben auch Autorinnen und Autoren aus Brasilien mitgewirkt. Das Heft ist dem 2023 verstorbenen Migrationsforscher Roland Paul posthum gewidmet.
Die „Westricher Heimatblätter“, die viermal im Jahr erscheinen, stellen die regionale Geschichte in all ihren Facetten dar. Das vorliegende Doppelheft kostet sieben Euro zuzüglich Versandkosten, ein Jahresabo 21 Euro. Das Heft kann im Bürgerbüro der Kreisverwaltung Kusel, im Tourismusbüro am Bahnhof oder im Auswanderer-Museum Oberalben erworben werden.
Westricher Heimatblätter - 1/2024
Bunt gemischtes Heft 1/2024 der Heimatblätter
Heft 1/2024 der Westricher Heimatblätter ist ein bunt gemischtes Heft. Aus der Feder von Kreisheimatpfleger Dieter Zenglein stammt der unveröffentlichte Festvortrag über Blaubach, den er 2011 anlässlich der Feier zum Ortsjubiläum „575 Jahre Blaubach“ gehalten hat. Er beleuchtet die interessante Geschichte des Dorfes der „Reweschnier“ (= Hirschkäfer), wie der alte Ortsneckname lautet.
Frieder Haag wertet derzeit das Altenglaner Lagerbuch von 1749 aus, das er im VG-Archiv Kusel-Altenglan wiederentdeckt hat. Sein Beitrag gibt einen kleinen Einblick in dieses für die Siedlungsgeschichte bedeutende Besitzverzeichnis und nennt uns auch die Namen der damaligen Hausbesitzer. Von dem 2023 verstorbenen Oberstudienrat a.D. Karl Pfleger stammt ein besonderer Artikel. Geistreich „erzählt“ er von der besonderen ersten Glocke der Katholischen Kirche in Lauterecken aus dem 19. Jahrhundert, wobei sich spannende Verbindungen ins damalige Konstantinopel herauskristallisiert haben. Markus Bauer liefert einen gut recherchierten Artikel zur Familiengeschichte der Familie Blon/Von Blon aus der Westpfalz, deren Spuren sich bis ins österreichische Vorarlberg belegen lassen. Ferner teilt uns Michael Cappel eine interessante Liste mit den durch die Franzosen niedergebrannten Ortschaften im Zuge des Holländischen Krieges der 1670er Jahre mit. Ein Gelegenheitsfund berichtet von einem schweren Hagelwetter 1882 in unserer Region und Hartmut Stepp weist auf regionalgeschichtliche Veröffentlichungen hin. Die „Zeitblicke“ befassen sich diesmal mit dem „letzten Strohdachhaus“ unserer Region in Dennweiler.
Die „Westricher Heimatblätter“, die viermal im Jahr erscheinen, stellen die regionale Geschichte in all ihren Facetten dar. Ein Jahresabo mit Sammelmappe kostet 21 Euro. Das vorliegende Heft kann für 4,50 Euro zzgl. Porto über die Kreisverwaltung, Abt. Zentrale Aufgaben, Schule und Kultur, 66869 Kusel, bezogen oder im Bürgerbüro der Kreisverwaltung und im Tourismusbüro am Bahnhof erworben werden.
Westricher Heimatblätter - 4/2023
Heft 4/2023 der Heimatblätter mit volkskundlichem Schwerpunkt
In Heft 4/2023 bieten wir Ihnen einige interessante Beiträge mit volkskundlichem Schwerpunkt. Herr Manfred Bußemer aus Ramstein-Miesenbach ist über das Institut für Volkskunde der Kommission für bayerische Landesgeschichte in München an eine volkskundliche Erhebung von 1908/09 gelangt. Exemplarisch hat er uns die besonders detailreiche Beantwortung der Herrmannsberggemeinde Welchweiler transkribiert. Darin erfahren wir Einzigartiges aus dem damaligen Alltagsleben und der Glaubens- und Wertvorstellungen der Menschen unserer Region. Es geht um die Themenbereiche Sitte und Brauch, Nahrung, Kleidung, Wohnung und Geräte, Glaube und Sage, Volksdichtung sowie Mundart.
Thomas Martin Pfaff, der Vorsitzende der Kreisgruppe Kusel des Historischen Vereins der Pfalz, hat uns einen Beitrag über die Ernährungsgewohnheiten in früherer Zeit überlassen, der auf einer volkskundlichen Veröffentlichung von Helmut Seebach basiert. Es folgt ein weiterer interessanter Vortrag des 2023 allzu früh verstorbenen Historikers Roland Paul über die frühere Bestattungskultur in der Pfalz. Aus der Feder des in Ruthweiler geborenen Lehrers Karl Loos veröffentlichen wir einen kurzen Text von 1931 über den Webstuhl in seinem Elternhaus. Jan Fickert weist auf das wenig bekannte, 1920 entstandene Lied „Mein Glantal“ von Jakob Wich und Heinrich Dessauer aus Offenbach hin. In der Rubrik „Zeitblicke“ präsentieren wir diesmal ein Foto der historischen Zweikirche bei Rutsweiler an der Lauter.
Die „Westricher Heimatblätter“, die viermal im Jahr erscheinen, stellen die regionale Geschichte in all ihren Facetten dar. Ein Jahresabo mit Sammelmappe kostet 21 Euro. Das vorliegende Heft kann für 3 Euro zzgl. Porto über die Kreisverwaltung, Abt. Zentrale Aufgaben, Schule und Kultur, 66869 Kusel, bezogen oder im Bürgerbüro der Kreisverwaltung und im Tourismusbüro am Bahnhof erworben werden.
Westricher Heimatblätter - 3/2023
Heft 3/2023 der Heimatblätter als bunt gemischtes Sammelheft
Heft 3/2023 der „Westricher Heimatblätter“ ist wieder ein bunt gemischtes Sammelheft. Der erste Artikel von Markus Bauer lüftet ein lang gehütetes Geheimnis - es gelang ihm nach intensiver Archivrecherche das alte Patrozinium, also den Titelheiligen, dem die frühere Pfarrkirche von Ohmbach geweiht war, zu enträtseln. Die heutige protestantische Kirche war ursprünglich dem heiligen Martin von Tours geweiht. Damit konnte eine Forschungslücke geschlossen werden.
Dr. Joachim Heinz aus Hettenleidelheim geht in ausführlicher Weise auf das Schicksal polnischer Fremdarbeiter im Zweiten Weltkrieg ein. Der verbotene Umgang mit deutschen Frauen und seine Konsequenzen werden am Beispiel Föckelberg dargestellt. Der dritte Beitrag von Dr. Herwig Buntz thematisiert die Biographie der bekannten Reiseschriftstellerin Dr. Maria Bauer aus Kusel, die vor 125 Jahren in der Kreisstadt geboren wurde. Die Lehrerin beschäftigte sich in ihrer Zulassungsarbeit mit dem Hohenöller Wandermusikantentum.
Es folgt eine Arbeit von Dieter Zenglein über die Briefkorrespondenz der jüdischen Familie Haas aus Glan-Münchweiler. Die Amerikaauswanderer standen auch weiterhin in engem Kontakt mit jüdischen Emigranten. Klaus Schneider befasst sich in einem kurzen Beitrag mit der Genealogie der Herren von Hohenfels-Reipoltskirchen. Abgerundet wird das Heft von heimatkundlichen Hinweisen, einer Buchbesprechung und unserer Reihe „Zeitblicke“, die sich diesmal mit den Wappensteinen der Saline Diedelkopf beschäftigt.
Die „Westricher Heimatblätter“, die viermal im Jahr erscheinen, stellen die regionale Geschichte in all ihren Facetten dar. Ein Heft kostet drei Euro zuzüglich Versandkosten, ein Jahresabo 21 Euro. Das Heft kann über die Kreisverwaltung, Abt. Zentrale Aufgaben, Schule und Kultur, 66869 Kusel, bezogen oder im Bürgerbüro der Kreisverwaltung und im Tourismusbüro am Bahnhof erworben werden. Auch viele interessante Hefte älteren Datums sind noch erhältlich.
Westricher Heimatblätter - 1-2/2023
Themenheft „Schloss Pettersheim“
Das neue Doppelheft 1-2/2023 der „Westricher Heimatblätter“ ist dem früheren pfalz-zweibrückischen Jagd- und Lustschloss Pettersheim gewidmet.
Herzog Christian IV. ließ das Schloss in den 1750er Jahren an der Stelle der früheren Wasserburg Pettersheim (heute ein Ortsteil von Herschweiler-Pettersheim) errichten. Das Schloss, von dem heute fast nichts mehr zu sehen ist, besaß eine weitläufige barocke Parkanlage. Ein älterer Beitrag von Christian Zimmer befasst sich mit den volkstümlichen Erinnerungen an das Schloss. Der zweite Beitrag von Hugo Vogelsgesang und ergänzt von Dieter Zenglein zeigt, dass Burg und Schloss Pettersheim über Jahrzehnte von bäuerlichen Schultheißen und Hofpächtern bewohnt wurden. Dabei wird auch auf den Pettersheimer Hof und den „Hauterhof“ eingegangen. Der frühere Archivar Heinrich Rodewald beschäftigte sich mit der Familie von Hoffmann, die im 18. Jahrhundert Schlossbesitzer war. Der Architekt Ralf Schneider beschreibt das ehemalige Jagdschloss unter bauhistorischen Aspekten, wobei die wiederaufgefundenen Listen des historischen Interieurs besonders interessant sind. Der Musikhistoriker Dr. Hans Oskar Koch beschäftigt sich mit der Rolle der pfalz-zweibrückischen Hofmusik und der im Schloss entstandenen Sinfonien und Konzerte des Komponisten Ernst Eichner (1740-77).
Abgeschlossen wird das Heft von zwei Arbeiten des früheren Heimatforschers Albert Zink zum Untergang des Schlosses in der „Franzosenzeit“ 1792-1814. Eine wichtige Bereicherung bilden die beeindruckenden Schloss-Visualisierungen von Ralf Schneider und Gerhard Philipp. Aus den Lebenserinnerungen des Architekten Johann Christian von Mannlich stammt der Text zum Tode des Herzogs.
Die „Westricher Heimatblätter“, die viermal im Jahr erscheinen, stellen die regionale Geschichte in all ihren Facetten dar. Das vorliegende Doppelheft kostet sechs Euro zuzüglich Versandkosten, ein Jahresabo 21 Euro. Das Heft kann über die Kreisverwaltung, Abt. Zentrale Aufgaben, Schule und Kultur, 66869 Kusel, bezogen oder im Bürgerbüro der Kreisverwaltung und im Tourismusbüro am Bahnhof erworben werden.
Westricher Heimatblätter - 4/2022
Neue Ausgabe der Heimatblätter als bunt gemischtes Sammelheft erschienen
Heft 4/2022 der „Westricher Heimatblätter“ ist ein bunt gemischtes Sammelheft mit folgenden Beiträgen: Es beginnt mit einem Vortrag von Dr. Charlotte Glück, Leiterin des Stadtmuseums Zweibrücken, anlässlich des Jubiläums 300 Jahre Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken. Frau Glück führt darin in die Jubiläumsausstellung zu diesem auch für die Region Kusel bedeutenden Regenten ein.
Es folgt ein Beitrag von Michael Cappel aus Jettenbach zu den Anfangsjahren des 30-jährigen Krieges, als die Spanier das Glan- und Lautertal besetzten, und den anfänglichen Widerstand der Bevölkerung. Ein zweiter, nicht minder interessanter Beitrag beschäftigt sich mit den Grabplatten, die noch im 17. Jahrhundert in der Grablege der Pfalz-Veldenzer auf dem Remigiusberg zu finden waren.
Frieder Haag präsentiert ein Gästeverzeichnis zur Hochzeit des Pfalzgrafen Georg Gustav von Pfalz-Veldenz mit einer Prinzessin von Pfalz-Zweibrücken im Jahr 1601 und Klaus Schneider beleuchtet das Leben und Wirken eines königlichen Försters in Reipoltskirchen namens Wilhelm Knecht, verbunden mit der Gründung eines Obstbauvereins.
Der Artikel von Hans Kirsch beschreibt die NSDAP-Kreisleiter in Kusel von den Anfängen 1931 bis zum Untergang des „Dritten Reiches“ 1945. In zwei kurzen Beiträgen beschäftigen sich Markus Bauer mit einer bisher unbekannten Ziegelhütte im Distelwald bei Brücken und Jan Fickert mit dem Tod des katholischen Pfarrers von Lauterecken in der Lauter im Jahr 1816.
Zu früheren Artikeln in den Heimatblättern liefern Alfred Weber und Gerhard Berndt wertvolle Ergänzungen. Die „Zeitblicke“ beschäftigen sich diesmal mit dem früheren Residenzstädtchen Grumbach.
Die „Westricher Heimatblätter“, die viermal im Jahr erscheinen, stellen die regionale Geschichte in all ihren Facetten dar. Ein Einzelheft kostet drei Euro zuzüglich Versandkosten, ein Jahresabo 16 Euro. Das Heft kann über die Kreisverwaltung, Abteilung Zentrale Aufgaben, Schule und Kultur, 66869 Kusel, bezogen oder im Bürgerbüro der Kreisverwaltung und im Tourismusbüro am Bahnhof erworben werden. Auch viele interessante Hefte älteren Datums sind noch erhältlich.
Westricher Heimatblätter - 2-3/2022
Themenheft: Ruthweiler und das frühere dörfliche Leben
Das neue Doppelheft 2-3/2022 der „Westricher Heimatblätter“ präsentiert die wertvollen Erinnerungen eines Volksschullehrers über sein Leben in Ruthweiler am Fuß der Burg Lichtenberg sowie den dörflichen Alltag in einem typischen Westrichdorf um die Wende zum 20. Jahrhundert.
Das besondere Zeitzeugnis stammt von dem 1877 in Ruthweiler geborenen Jakob Loos. Er beschreibt darin seine Jugendjahre bis etwa zum Abschluss seiner Lehrerausbildung. Als Bauernsohn kennt er die dörflichen Flurnamen und alten Obstsorten. Er schildert z.B. kenntnisreich die Flachsernte und -verarbeitung sowie das damals schon im Aussterben begriffene Gewerbe der Nagelschmiede. Auch die Sitten und Bräuche an Weihnachten, Neujahr und Pfingsten und die Kirmes werden akribisch erzählt. Die Passagen enthalten eine Fülle von Informationen zum bäuerlichen Jahreslauf und zum dörflichen Handwerk wie Schmiede, Schuster und Wagner. Der Autor geht aber auch auf die Burg Lichtenberg und die Burgkirche ein und bietet interessante Einblicke in das kleinstädtische Leben im Städtchen Kusel. Aufgrund all dieser Informationen sind diese Erinnerungen ein einzigartiges Zeitdokument. Seine Ausbildung führte Loos durch mehrere Schulorte, bevor er 1902 in dem sächsischen Kleinstädtchen Adorf im Vogtland seine endgültige Anstellung fand und hier 1955 im Alter von 78 Jahren starb. Das aktuelle Doppelheft wurde reich mit historischen Fotos bebildert. Die Rubrik „Zeitblicke“ zeigt eine Aufnahme des Besuches von Großherzog Friedrich August von Oldenburg auf Burg Lichtenberg im Jahr 1914.
Die „Westricher Heimatblätter“, die viermal im Jahr erscheinen, stellen die regionale Geschichte in all ihren Facetten dar. Das vorliegende Doppelheft kostet sechs Euro zuzüglich Versandkosten, ein Jahresabo 16 Euro. Das Heft kann über die Kreisverwaltung, Abt. Zentrale Aufgaben, Schule und Kultur, 66869 Kusel, bezogen oder im Bürgerbüro der Kreisverwaltung und im Tourismusbüro am Bahnhof erworben werden. Auch viele interessante Hefte älteren Datums sind noch erhältlich.
Westricher Heimatblätter - 1/2022
Das erste Heft 2022 der „Westricher Heimatblätter“ ist ein Themenheft, das sich ganz dem Pfälzer Wandermusikantentum widmet. Der erste Artikel aus der Feder von Kreisheimatpfleger Dieter Zenglein befasst sich mit der literarischen Verarbeitung dieser Thematik. Autoren wie Kirschenheuter, Bechtholsheimer, Liebel, Moos
und Klein sind hier zu nennen. Kurze Auszüge aus ihren Werken lassen die Zeit der Wandermusikanten wieder lebendig werden. Der zweite Beitrag von Herbert Gilger stammt aus dem Jahr 1953. Er beschäftigt sich mit dem Wandermusikanten Jakob Kreutz (1871-1953), dem Sproß einer der bekannten Etschberger Musikantenfamilien. Jan Fickert beleuchtet in seinem Beitrag das Leben und Werk des Kapellmeisters und Komponisten Ludwig Christmann (1857-1937) aus Kaulbach, der zahlreiche Musikantenschüler im Umkreis des Lautertales ausbildete und als Komponist der „Kaulbacher Balltänze” bekannt wurde. Ein Teil des Beitrages geht auf die Aufzeichnungen seines Sohnes, des bekannten Professors Ernst Christmann zurück. Ein kurzer Artikel eines anonymen Autors mit dem Titel „Das Westpfälzer Musikertum früher und nunmehr im Dritten Reich”, ursprünglich erschienen im Allgemeinen Anzeiger Meisenheim im Jahr 1937, wurde hier trotz einiger weniger völkisch-nationaler Anspielungen wegen seiner zahlreichen interessanten Informationen aufgenommen. Michael Cappel, der Jettenbacher Ortschronist und Familienforscher, beschäftigt sich mit der Entstehungsgeschichte des Jettenbacher Musikantenbrunnens und
den beiden Musikantenoriginalen, die als Vorlage für die Brunnenfiguren dienten. Von dem früheren Regionalhistoriker Albert Zink drucken wir einen für viele unserer Leserinnen und Leser wenig bekannten Text ab, der u. a. auf den bedeutenden Meister Hubertus Kilian (1827-1899) aus Eßweiler näher eingeht. Hartmut Stepp bietet in bewährter Weise Hinweise auf heimatkundliche Literatur der Gegenwart. Die „Zeitblicke” präsentieren diesmal ein historisches Foto der bedeutenden, aber nur wenige Jahre existierenden Steinkohlengrube Nordfeld am Höcherberg bei Waldmohr von 1902.Westricher Heimatblätter - 4/2021
Titelfoto: Der Rothenturm der Kuseler Stadtmauer mit dem alten Helmdach um 1890. Zeichnung von Fritz Koch, Bierbrauer und Besitzer der Kochbräu Kusel
Dieses Heft der Westricher Heimatblätter 2021 beginnt mit einem Beitrag über den Rothenturm und die Kuseler Stadtmauer, basierend auf den Forschungen der verdienten Heimatforscher Ludwig Heinrich Baum und Albert Zink.
Es folgt ein interessanter Artikel von Markus Bauer über Spielleute, Wandermusikanten und Blechbläser, der die facettenreiche Musikgeschichte in der musikalisch so interessanten Gemeinde Brücken erforscht hat. Bauer hat vor allem auch die biographischen Daten der "Brigger Mussigande" recherchiert.
Jan Fickert, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stadt Lauterecken und Regionalhistoriker, beleuchtet eine interessante Quellengattung, die Lauterecker Bederegister am Beispiel des Jahres 1662.
Den Abschluss bildet ein kurzer Beitrag von Volker Schlegel, der sich mit den Streitigkeiten um die Gemarkungsgrenzen zwischen Wahnwegen und Konken in der Gewanne Gimmelbach in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts befasst.
Abgeschlossen wird das Heft von den "Zeitblicken", diesmal mit einer seltenen Ansichtskarte von der Burg Alt-Wolfstein vom Beginn des 20. Jahrhunderts, kommentiert von Jan Fickert.
Zum Preis von 3,00 € ist das Heft 4/2021 im Bürgerbüro der Kreisverwaltung und im Tourismusbüro Hin&Weg/Bahnhof zu erwerben.Westricher Heimatblätter - 3/2021
Titelfoto: Grabmal der Tuchfabrikantenfamilie Zöllner auf dem Kuseler Friedhof (Foto:H.Koch)
Inhalt:
Dieter Zenglein: Zu diesem Heft
Hans Kirsch: Die Reichstagswahlen der Weimarer Repuplik im mittleren Ostertal
Helmut Koch: Das Handwerk - Werden, Wachsen, Wandel
Helmut Koch: Bestattung und Grabpflege im Wandel der Zeit
Helmut Koch: Die Landwirtschaft
Hartmut Stepp: Hinweise auf heimatkundliche Veröffentlichungen
Zeitblicke. Der Moserturm auf dem Potzberg (1893-1951)Westricher Heimatblätter - 2/2021
Titelfoto: Zeichnung einer antiken Ruinenstätte aus dem Poesiealbum des Louis Gassert v. 1796
Inhalt: Interessante Beiträge von verdienten Regionalhistorikern können wir Ihnen diesmal in den "Westricher Heimatblättern" präsentieren.
Jan Fickert und Hartmut Stepp:"Quidquid agis, prudenter agas et respice finem". Das Poesiealbum des Louis Gassert, letzter Amtskeller von Burg Lichtenberg: Zeitzeugnis eines elitären Netzwerkes des ausgehenden 18. Jahrhunderts
Frieder Haag: Das Weistum des Eßweiler Tals vom 9.September 1579 in einer zeitgenössischen Abschrift
Erwin Schöpper: Zur Baugeschichte der Michelsburg
Harmut Stepp: Anmerkung zum Beitrag von Klaus Zimmer in Heft 4/2020, Seite 170
Zeitblicke. Blick in das alte Burgmuseum im "Rittersaal" der Burg LichtenbergWestricher Heimatblätter - 1/2021
Titelfoto: Blick ins Sudhaus der Koch-Brauerei in den 1960er Jahren
Inhalt:
Dieter Zenglein: Zu diesem Heft
Dieter Zenglein: Zur Geschichte der Brauerei Koch und der Familie Koch in Kusel
Hartmut Stepp: Hinweise auf heimatkundliche Veröffentlichungen 2020Westricher Heimatblätter - 4/2020
Westricher Heimatblätter - 3/2020
Westricher Heimatblätter - 2/2020
Westricher Heimatblätter - 1/2020