Warum ist die Wärmewende so wichtig?

In den letzten Jahren hat sich bei den Erneuerbaren Energien in Deutschland einiges getan, insbesondere beim Ausbau der PV- und Windkraftanlagen. Im Jahr 2019 wurden bereits 42% des Stroms aus Erneuerbaren Energien gewonnen und damit knapp 8% mehr als noch im Jahr 2018.
Anders sieht es im Wärmebereich aus. Hier wurden im Jahr 2019 lediglich knapp 15% aus Erneuerbaren Energien gewonnen, der Ausbau stagniert.
Im Klimaschutzkonzept des Landkreises zeigt sich ein ähnliches Bild wie im Rest Deutschlands. Bereits 2015 konnten 49% des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt werden, aber nur 5% des Gesamtwärmebedarfs. Mit 44% stellt der Wärmesektor damit den größten Verursacher von Treibhausgasemissionen dar.
Im letzten Jahr mit dem dritten trockenen Sommer in Folge und dem wärmsten November seit Wetteraufzeichnungen ist erneut deutlich geworden, dass der Klimawandel eine enorme Herausforderung für uns bedeutet. Vor diesem Hintergrund ist es von besonderer Dringlichkeit, beim Ausbau der Erneuerbaren Energien zuzulegen und das insbesondere im Wärmesektor.
Das hat die Bundesregierung erkannt und führt deshalb zum 1. Januar die CO2-Bepreisung ein, die im Jahr 2020 25 €/t CO2 beträgt und bis zum Jahr 2025 auf 55 €/t ansteigt. Umgerechnet sind das 7 ct/l Heizöl im Jahr 2020 bzw. 15,4 ct/l im Jahr 2025. Bei Erdgas sind es 2020 5,2 ct/m³ und 2025 11,4 ct/m³.
Zudem gibt es attraktive Förderungen, wie beispielsweise bis zu 50% bei Installation einer Heizung auf Basis Erneuerbarer Energien.