Neues Katastrophenschutz-Zentrum des Landkreises Kusel in Konken


Der Landkreis Kusel hat eine Gewerbehalle in Konken, Erlenhöhe 23 erworben und wird die bislang leerstehende Halle als neues Katastrophenschutz-Zentrum (KatS-Zentrum) nutzen. Der Landkreis wird seine Katastrophenschutz-Einheiten Schnelle Einsatzgruppe (SEG) mit den Modulen Sanitätsdienst, Betreuung und Verpflegung sowie die Informations- und Kommunikations-Gruppe im Katastrophenschutz (IuK) in dieser Halle unterbringen.

Nach einem Umbau, bei dem hauptsächlich Einfahrtstore eingebaut werden, soll im neuen Katastrophenschutz-Zentrum mit einer Grundfläche von 694 m² Folgendes untergebracht werden:

  • Die Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Landkreises Kusel: 1 Gerätewagen Sanitätsdienst, 1 Gerätewagen Betreuung, 1 Krankentransportwagen, 1 Notfall-Krankentransportwagen, 1 Rettungstransportwagen, 1 Mannschaftstransportwagen-Betreuung, 1 Mannschaftstransportwagen-Verpflegung, 2 Anhänger sowie der zugehörige Materialumfang,
  • das Mehrzwecktransportfahrzeug der Informations- und Kommunikations-Gruppe im Katastrophenschutz (IuK) sowie
  • die erforderlichen Schulungs-/Sozial-, Büro- und Sanitärräume für die in der SEG und für die IuK eingesetzten ehrenamtlichen Kräfte.

Die SEG wird im Rahmen einer Vereinbarung des Landkreises mit dem DRK Kreisverband Kusel betrieben. Derzeit sind in der SEG ca. 40 Personen ehrenamtlich im Katastrophenschutz tätig. Die SEG mit den Modulen Sanitätsdienst, Betreuung und Verpflegung muss gemäß den gesetzlichen Vorgaben von jedem Landkreis vorgehalten werden. Sie ist derzeit in der Halle 20 auf dem Windhof Kusel (ehemaliges Impfzentrum) untergebracht. Wie lange dies noch zur Verfügung steht ist derzeit nicht absehbar.
Das Mehrzwecktransportfahrzeug der IuK steht im Feuerwehrgerätehaus in Altenglan. Die Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan hat für diesen Stellplatz bereits Eigenbedarf angemeldet.


Beide bisherigen Standorte boten für diese Katastrophenschutz-Einheiten des Landkreises keine dauerhaft gesicherte Unterbringungsmöglichkeit. 

Ein Neubau einer SEG-Unterkunft würde nach Schätzungen mindestens 3,5 Mio. € kosten, wobei eine überaus lange Planungs- und Bauzeit berücksichtigt werden müsste. Geeignete Grundstücke sind sehr schwer zu finden. Eine Förderung des Landes für bauliche Anlagen zur Unterbringung einer SEG ist nicht vorgesehen.

„Daher freuen wir uns sehr“, so Landrat Rubly bei der Präsentation der erworbenen Halle, „dass endlich eine finanzierbare Lösung für diese wichtige Aufgabe des Katastrophenschutzes gefunden werden konnte“. Er dankte den Kreisgremien für die Unterstützung bei der Suche nach einer finanziell tragbaren Lösung und den ehrenamtlich in der SEG und in der IuK engagierten Kräften für Ihre Einsatzbereitschaft und ihre Geduld bezüglich der lange dauernden Suche nach einer nachhaltigen Unterbringungslösung. „Wir alle können sehr froh sein, dass diese starken Einheiten im Katastrophenfall künftig gut untergebraucht und dadurch noch besser einsatzbereit sind!“