Information des Veterinäramtes
Blauzungenkrankheit wieder in Rheinland-Pfalz nachgewiesen - keine Gefahr für Menschen
Wie das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität mitgeteilt hat, wurde nach drei Jahren erstmals wieder ein Fall der Blauzungenkrankheit in Rheinland-Pfalz nachgewiesen. Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte die Infektion bei einem Rind aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue – BT) ist eine virusbedingte Tierseuche, von der Wiederkäuer, wie Rinder, Schafe, Ziegen und Wildwiederkäuer betroffen sein können. Der Erreger wird nicht direkt von Tier zu Tier, sondern durch stechende Mücken, sog. Gnitzen, übertragen.
Betroffene Tiere zeigen Symptome wie Fieber, Apathie, Fressunlust, Schwellung des Kopfes, der Zunge und Lippen sowie Rötungen und Schwellungen von Schleimhäuten. Auch Lahmheiten und Aborte werden beobachtet. Bei schweren Verläufen können Tiere versterben.
Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr. Es bestehen auch keine Bedenken beim Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten, die gegebenenfalls von infizierten Tieren stammen.
Durch den Ausbruch verliert ganz Rheinland-Pfalz den sogenannten Freiheitsstatus in Bezug auf die Blauzungenkrankheit. Dies hat zur Folge, dass empfängliche Tiere (Rinder, Schafe, Ziegen, sonstige Wiederkäuer) aus Rheinland-Pfalz in blauzungenfreie Gebiete nur noch unter bestimmten Auflagen verbracht werden dürfen. Die Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und die Freie Hansestadt Bremen haben den Freiheitsstatus bereits seit Ende letzten Jahres verloren. Verbringungen in diese Länder sowie von dort nach Rheinland-Pfalz sind ohne Einschränkungen möglich.
Das Auftreten der Krankheit ist anzeigepflichtig - Tierhalterinnen und Tierhalter werden gebeten, ihre Tiere sorgfältig zu beobachten und Krankheitssymptome umgehend dem örtlich zuständigen Veterinäramt zu melden.
Kontakt:
Kreisverwaltung Kusel - Veterinäramt
Trierer Straße 49-51