Erfolgreiche Nachwuchsarbeit bei der Kreisverwaltung Kusel


In diesem Jahr haben drei Auszubildende der Kreisverwaltung Kusel ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und wurden ab 1. Juli in den Dienst der Kreisverwaltung übernommen -  Marie Sicius als frischgebackene Verwaltungsfachangestellte sowie Jannis Schneider und Hannah Simon als Beamte im gehobenen Verwaltungsdienst.


Die drei jungen Nachwuchskräfte wurden von Landrat Otto Rubly, Büroleiter Christian Flohr und der Personalratsvorsitzenden Marina Berg zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung beglückwünscht und ganz herzlich im Kollegium der Kreisverwaltung begrüßt.

 

Besondere Auszeichnung für Hannah Simon

Doch in diesem Jahr geht darüber hinaus noch eine ganz besondere Auszeichnung in den Landkreis Kusel. Von den insgesamt 269 Studentinnen und Studenten, die vor kurzem ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung abgeschlossen haben, wurden vier im Rahmen ihrer Abschlussfeier in Mayen für ihre herausragende Abschlussarbeit geehrt – eine von ihnen war Hannah Simon von der Kreisverwaltung Kusel.

Für ihre Bachelorarbeit mit dem Thema „Kritische Bewertung der Vierten Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes bzgl. des Konflikts zwischen Klimaschutz und Artenschutz am Beispiel des § 45b Bundesnaturschutzgesetz“ erhielt sie die Bestnote 1,0.

Eine zweimonatige Gastausbildung beim Nationalparkamt in Birkenfeld war Auslöser für die Wahl ihres Themas - hier kam sie zum ersten Mal mit dem Themenbereich Windenergieanlagen und Artenschutz in Berührung. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von erneuerbaren Energien erfolgte auf Bundesebene eine Gesetzesänderung, die die Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen beschleunigen soll. Hannah beleuchtet in ihrer Bachelorarbeit die gesellschaftlich und rechtlich relevante Frage nach dem Verhältnis von Klima- und Artenschutz. Ihr Fazit lautet, dass die Vorschrift ihren Anforderungen eines beschleunigten und naturverträglichen Windenergieausbaus letztlich nicht gerecht wird. „Die Frage welcher globalen Krise man prioritär stärker entgegenwirken sollte – der Klima- oder Biodiversitätskrise – bleibt letztlich jedoch ein ethisches Dilemma.“

Nach Eingrenzung des Themas entstand innerhalb von sechs Wochen die 48-seitige Bachelorarbeit, welche ihr neben der Auszeichnung der Mayener Hochschule für öffentliche Verwaltung im kommenden Herbst auch noch den Koblenzer Hochschulpreis einbringt. Der Koblenzer Hochschulpreis ist eine Einrichtung des Förderkreises Wirtschaft und Wissenschaft in der Hochschulregion Koblenz e.V. und wird jährlich an herausragende Nachwuchskräfte verliehen.  In diesem Jahr erhalten acht Studierende von verschiedenen Unis im Raum Koblenz die mit einem Preisgeld dotierte Auszeichnung.

„Ganz herzliche Glückwünsche an Frau Simon, wir sind sehr stolz auf diese hervorragende Leistung, für die sie gleich zweifach ausgezeichnet wurde.  Sicher ist dies auch ein Ansporn für künftige Nachwuchskräfte“, so Landrat Otto Rubly. „Wir brauchen auch in Zukunft motivierte und qualifizierte junge Menschen in der Verwaltung, für die Hannah mit Sicherheit ein tolles Vorbild ist.“

Abschließend gab Landrat Rubly den drei erfolgreichen Absolventen folgendes mit auf den Weg: „Wir wünschen euch einen guten Start ins Berufsleben sowie alles Gute, viel Glück und viel Erfolg für euren weiteren Lebensweg“.