Bewährtes mit Neuem verbinden - erste Präsentation zur Umgestaltung des Musikantenlandmuseums
Anfang Dezember wurde in der historischen Zehntscheune auf Burg Lichtenberg erstmals das Konzept zur Neugestaltung der Dauerausstellung zum Wandermusikantentum präsentiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Terra magica“ des Geoskops statt und bot der interessierten Öffentlichkeit einen ersten Blick auf die geplanten Veränderungen.
Nach einer Bestandsanalyse, Kooperationen, umfassenden Inventarisierungsmaßnahmen und ähnlichem sowie der Involvierung des Museumsverbandes Rheinland-Pfalz wurde ein Feinkonzept zur Ausstellungsneupräsentation erarbeitet.
Das neue Ausstellungskonzept verbindet Tradition und Moderne auf innovative Weise: Historische Exponate bleiben erhalten, um einen Wiedererkennungswert für langjährige Besucher zu gewährleisten. Gleichzeitig sorgen neue räumliche Strukturen, moderne Vermittlungsmethoden und interaktive Elemente für ein zeitgemäßes und barrierefreies Museumserlebnis. Ziel ist es, die Ausstellung internationaler, interaktiver und für Gruppen besser nutzbar zu machen.
Ein besonderes Highlight: Die Einbindung digitaler Technologien und interaktiver Hands-on-Stationen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden ermöglicht ein lebendiges Erleben des Wandermusikantentums. Ergänzt wird das Konzept durch neue Hörbeispiele und mehrsprachige Informationen. Gleichzeitig bleibt der respektvolle Umgang mit der Arbeit des früheren Kurators Paul Engel ein zentraler Leitgedanke des Projekts.
Die aktuelle Ausstellung wurde zudem digital dokumentiert, um sie auch für künftige Generationen zugänglich zu machen. Paul Engels prägendes Zitat „Ich will das Alte nicht in nostalgischem Sinne aufwärmen, sondern […] das Neue mit dem verbinden, was unsere Landschaft an Tradition auszeichnet“ bleibt Leitmotiv der Neugestaltung.
Die Umsetzung des Projekts hängt von einer erfolgreichen Fördermittelakquise ab. Ziel ist es, die Transformation spätestens im zweiten Halbjahr 2025 zu beginnen. Mit diesem Vorhaben wird die Burg Lichtenberg nicht nur als barrierefreies Kulturdenkmal weiterentwickelt, sondern auch als touristischer Anziehungspunkt im Landkreis Kusel gestärkt.