Ehrenamt im Landkreis Kusel gewürdigt


Die Reise ging quer durch den Landkreis – von Wolfstein, über Kusel nach Quirnbach und schließlich zur Burg, wo Dreyer am Abend Ehrenamtliche zu einem Bürgerempfang eingeladen hatte.

Im Verlauf des Tages hat die Ministerpräsidentin – u.a. in Begleitung von Landrat Otto Rubly - ganz unterschiedliche ehrenamtliche Initiativen im Kreis Kusel besucht und einen kleinen Einblick in das vielfältige Engagement der Ehrenamtlichen unseres Landkreises erhalten. Die Delegation hat Menschen getroffen, die sich mit ganzem Herzen für die Region, für ihre Sache und für ihre Mitmenschen einsetzen.

Erste Station war der Verein Startpaten Kreis Kusel e.V. - hier lernte die Ministerpräsidentin in Wolfstein die Verantwortlichen und die Angebote des Vereins kennen, allen voran die ehrenamtlich tätigen Startpaten. Diese begleiten und unterstützen Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr.

Ein Höhepunkt des Tages war sicherlich, dass der Landkreis Kusel - als erster Landkreis überhaupt - dem Bündnis „Demokratie gewinnt!“ beigetreten ist. „Wir freuen uns, dass wir als erster Landkreis diesem Bündnis beitreten, denn Demokratie ist ein wichtiges Gut, für das wir heute mehr denn je einstehen müssen“, so Landrat Otto Rubly bei der offiziellen Unterzeichnung des Bündnisbeitritts.

Der Landkreis ist bereits seit Jahren auf einem guten Weg und konnte über die „Partnerschaft für Demokratie“ auch schon zahlreiche Projekte umsetzen. Denn gerade in unserer heutigen Zeit braucht es ein ganz klares Signal für Vielfalt, Akzeptanz und Offenheit sowie gegen Extremismus jeglicher Art und Demokratiefeindlichkeit. Dazu bekennen wir uns als Landkreis ganz klar und setzen uns mit unserer Partnerschaft für Demokratie mit vielen Veranstaltungen und Aktionen für diese Werte ein.

Vier dieser Projekte wurden der Ministerpräsidentin beim Besuch des Mehrgenerationenhauses in Kusel vorgestellt und zeigten die ganze Bandbreite der Arbeit der Partnerschaft für Demokratie auf: neben dem Projekt „Diversität – Bunter Landkreis Kusel, das der Landkreis gemeinsam mit dem CJD Rheinland-Pfalz durchführte, stellten die Kontaktstelle Holler ihr Projekt „Mehr Demokratie wagen!“ und der Förderverein ehemalige Synagoge Odenbach e.V. ihre ausstellung zum jüdischen Leben in der Region Lauterecken/Odenbach vor. Auch die jüngere Generation kam zu Wort – die Ehrenamtlichen der evangelischen Jugendzentrale präsentierten anschaulich ihr Projekt der letzten Ferienspielwoche „Ich mach mir die Welt – wie sie mir gefällt. Ein Sommer mit Astrid Lindgren“.

Am Nachmittag dann unterzeichnete die Ministerpräsidentin gemeinsam mit dem Verbandsbürgermeister Dr. Stefan Spitzer eine Vereinbarung zur Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan.  Damit können wir nun allen Ehrenamtlichen im ganzen Landkreis, die sich unermüdlich und freiwillig für ihre Mitmenschen und unsere Gesellschaft engagieren, ein Stück weit danken und ihren unsere Wertschätzung und unseren Dank aussprechen.

„Nachdem nun alle Verbandsgemeinden an Bord sind, kann nun – nach den Vorgaben des Landes - auch der Landkreis nachziehen und die Ehrenamtskarte einführen. Das ist mir ein besonderes Anliegen und war auch bereits seit längerer Zeit in Planung“, so Landrat Otto Rubly.

Eine weitere Station war das DGH in Quirnbach, wo das „Netzwerk für das Alter im Landkreis Kusel“ seine Arbeit vorstellte. „Es ist beeindruckend, was die Ehrenamtlichen dort auf die Beine stellen“, so Malu Dreyer.
Denn die Prävention und die Förderung von gesundheitsbezogener Selbsthilfe, die Lebensqualität von älteren und pflegebedürftigen Menschen sowie ihre Teilhabe an der Gemeinschaft zu verbessern, wäre ohne Ehrenamtlichen nicht zu leisten. Nach einem Rundgang über den Markt stellten die ehrenamtlichen Kooperationspartner des Netzwerks ihre Projekte und Initiativen vor. Auch hier beeindruckte die Bandbreite der Themen und Angebote, die von ganz praktischer Hilfe und Unterstützung über Beratung und Information bis hin zur Organisation und Durchführung von Veranstaltungen reicht.

Den Abschluss bildete der Bürgerempfang auf Burg Lichtenberg, wo Landrat Otto Rubly als Hausherr die Gäste begrüßte und die Ministerpräsidentin den Tag nochmals Revue passieren ließ, bevor die Ehrenamtlichen Gelegenheit zu Fragen und zum Austausch hatten.

Landrat Rubly bedankte sich nicht nur bei der Ministerpräsidentin für ihr Kommen sondern auch bei den Ehrenamtlichen, die mit ihrem Einsatz, ihrer Zeit und ihrer Energie unsere Gemeinschaft stärken. „Ohne das Ehrenamt, ohne Sie wäre „alles nichts“, so der Landrat. 

Foto-Impressionen der "Im Land daheim-Tour":

Fotos: Staatskanzlei, Peter Pulkowski / Kreisverwaltung Kusel